Wie Krankheiten heilen können.

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Mein Sohn hat im Jahre 2006, mit gerade einmal 17 Jahren, einen Herzinfarkt erlitten.

Die Ursache für diesen Infarkt war eine Krankheit mit dem Name „Kawasaki-Syndrom“.

Als er sich diese Krankheit zuzog, war er zarte 6 Monate alt.

Damals (1988) war diese Krankheit noch sehr selten. Daher dauerte es ca. 2 Wochen (,die er auf der Isolierstation eines Hamburger Krankenhauses verbracht hatte,) bis einer der behandelnden Ärzte von einem Studienfreund in den USA erfuhr, dass es sich um das Kawasaki-Syndrom handeln muss.

 

Diese Krankheit war damals noch so unerforscht, das man nicht genau wusste, wie sie zu behandeln ist.

Die Ärzte entschieden sich für eine Therapie, die aus einer Mischung von Kortison und Penicilin bestand. Heute ist bekannt, dass die Gabe von Immunglobulinen dafür sorgt, dass die Krankheit ohne Schädigung der Herzkranzgefäße ausheilt.

Diese Erkenntnis kam für meinen Sohn zu spät und führte zu dem eingangs erwähnten Herzinfarkt, weil sich sogenannte Aneurysmen (Ausbuchtungen) an den Herzkranzgefäßen ausbildeten. In diesen Ausbuchtungen bildeten sich Blutgerinsel, die wiederum zu dem Verschluss von drei Herzkranzgefäßen führten.

In der Folge bekam mein Sohn in der gleichen Nacht, in der er den Infarkt hatte, drei Bypässe.

 

Warum schreibe ich dies auf einer Webseite, die Mut und Hoffnung machen soll?

Zum einen bin ich sehr dankbar dafür, dass mein Sohn diesen Infarkt im Universitätskrankenhaus in Hamburg Eppendorf bekam. Dort wurde er aufgrund seiner körperlichen Schwäche am selben Morgen aufgenommen und optimal behandelt. Zum anderen bin ich den Ärzten, die ihn betreut und ihm in einer nächtlichen Notoperation das Leben gerettet haben, unendlich dankbar. Der erste Versuch, die verschlossenen Herzkranzgefäße mittels Stent zu weiten, musste abgebrochen werden, weil der dafür eingesetzte Herzkatheter, drohte die Gefäße vollends zu verstopfen. Im zweiten Versuch wurden dann die lebensrettenden Bypässe eingesetzt.

Danke, danke lieber Herr Prof. Dr. Christian Detter!

 

Es gibt also eine extrem gute ärztliche Versorgung in diesem Bereich.

Das macht meinem Sohn und mir Mut und gibt uns Hoffnung für die Zukunft.

Diesen Mut und diese Hoffnung mussten wir im Jahr 2013 nochmals aufbringen als mein Sohn mit der Diagnose AV-Block III. Grades abermals in das Eppendorfer Universitätskrankenhaus eingeliefert wurde.

Dort sagte man uns, dass es zu dieser niederschlagenden Diagnose auch eine gute Nachricht gibt.

 

Durch das Einsetzen eines Herzschrittmachers, könne er ohne Einbuße von Lebensqualität beruhigt, sein zwischenzeitlich „gutes und gesundes Leben“ weiterführen.

Denn dieses „gute und gesunde Leben“ führte mein Sohn nicht immer. Vor diesen schrecklichen Erfahrungen hatte er die Tendenz, in vielen Bereichen seines Lebens auf die „schiefe Bahn“ zu geraten. Seine damaligen Freunde waren von der Sorte, die sich besorgte Eltern nicht für ihre Kinder wünschen. Drogen, Gewalt und Raubbau am eigenen Körper waren für ihn die großen Themen in dieser Zeit.

 

Dies änderte sich nach dieser schweren Zeit schlagartig.

Ich habe noch nie in meinem Leben einen so schnellen und nachhaltigen Sinneswandel und Reifeprozess erlebt, wie ihn mein Sohn damals vollzog. Er trennte sich von allen Menschen, die ihm nicht gut taten, ernährte sich gesund, trieb viel Sport, machte sein Abitur und gründete nebenbei im Alter von siebzehn Jahren seine eigene Firma.

Mit dieser sehr erfolgreichen Firma, im Bereich Onlinemarketing, verwirklicht er sich alle Wünsche und Träume, die er jemals hatte. Sein eigener Chef zu sein, seine kreativen Ideen zu verwirklichen, zu reisen usw. Heute geht es ihm gesundheitlich gut und er arbeitet mit viel Fleiß und Freude an seinem Erfolg und kann die Früchte seiner Arbeit genießen.

 

Dieser Heilungsbericht ist allen Ärzten gewidmet, die an seinem Heilwerden beteiligt waren.

Herr Prof. Dr. Christian Detter (operierte meinen Sohn)

PD Dr. med. Thomas S. Mir (betreute meinen Sohn in der Kinder-Herz-station und nahm ihm viel von seiner Angst)

Dr. D. Borchardt und A. Sündermann (betreuten meinen Sohn jahrelang und schenkten ihm wieder Vertrauen in seinen eigenen Körper)

Und den vielen anderen die ich nicht namentlich nennen kann.

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